Adobe Creative Suite CS6

Knapp ein Jährchen nach dem Erscheinen von CS5.5 schickt Adobe in den nächsten Wochen eine neue Version seiner Creative Suite, nämlich CS6 ins Rennen. Wie schon in den letzten Jahren stellt sich für den User die Frage, ob die Neuerungen ihr Geld wert für ein Update sind. Denn je nach Betätigungsfeld (Printmedien, Web-/App-Design, Video) finden sich mal mehr oder weniger interessante neue Features. Hinzu kommt, dass das Paket nun auch als Mietvariante vorliegt.

Eierlegende Wollmilchsau

Wie schon bei den letzten Versionen versucht Adobe mit der Creative Suite sämtliche Bereiche, im kreativen Sektor anzusprechen und miteinander zu kombinieren. Ob diese Vorgehensweise sinnvoll ist sei dahingestellt, Fakt ist, dass Adobe sich voll und ganz dem Erstellen der Neuen Medien widmet. Zum Teil – und das sorgt doch für einen schalen Nachgeschmack – in Verbindung mit weiteren Adobe Tools, welche wiederum zusätzlich kostenpflichtig sind. Ist natürlich unsere eigene private Meinung!

Wenig Neues für Printmedien-Dienstleister

Wer hauptsächlich für Printmedien arbeitet, wird wenig neue Funktionen vorfinden, welche das Arbeiten zusätzlich erleichtern. Gut, wir wollen ja nicht so sein, ein paar Neuerungen wie PDF-Export als Graustufen, zuletzt verwendete Schriften, intelligente und flexible Texteinpassung, Inhaltsaufnahme-Werkzeug, etc. gibt es doch, ob sich ein Update für den Printmediendienstleister lohnt, kann jeder nur für sich entscheiden.

Neue Medien

Anders sieht es für die Dienstleister von Neuen Medien aus. Hier wurde laut Adobe das Zusammenspiel der einzelnen Programme verbessert und auch ein Grossteil der neuen Funktionen integriert. Allerdings haben wir auch hier nicht wirklich weltbewegendes Neues gegenüber der Vorgängerversion entdecken können. Sorry, aber da haben wir mehr erwartet.

Zwei Geschäftsmodelle

Neu hingegen ist, dass Adobe die Creative Suite mal als Kauf-, mal als Mietvariante anbietet, wobei meiner Meinung nach die Mietvariante nur für User in Frage kommt, welche nicht tagtäglich mit der Creative Suite arbeiten, sondern nur alle heiligen Zeiten eines der Programme benötigen. Speziell Besitzer einer alten Creative Suite Version, welche nur für einige wenige Aufträge eine aktuelle Version der Creative Suite benötigen, dürften die Mietvariante bevorzugen.