Serigrafie

Unter dem Kunstwort Serigrafie (Serigraphie) versteht man die künstlerische Anwendung des Siebdruckes und leitet sich aus dem lateinischen sericus (= seiden) und dem griechischen graphein (= aufzeichnen) ab. Populär wurde die Serigraphie bei uns erst nach dem zweiten Weltkrieg, obwohl die Vorläufer der Serigraphie in Japan bereits vor unserer Zeitrechnung bekannt war. Der Druck von Kunstgrafiken im Siebdruck verlangt vom Künstler einiges an Zeitaufwand und technischen Know-How ab.

Hochwertige individuelle Kunstgraphiken

Der Siebdruck unterstützt eine Reihe verschiedener Drucktechniken (deckende bzw. lasierende Farben, Reliefdruck, Farbwechsel, Irisdruck etc.) und ermöglicht dadurch individuelle Druckerzeugnisse.

Obwohl die Blütezeit der Serigrafie bereits vorbei ist, wird diese Drucktechnik noch immer gerne von manchen Künstlern verwendet, um hochwertige Kunstdrucke in einer beliebigen Farbanzahl (dutzende Farben möglich) zu erstellen.

Während beim normalen Siebdruck punkto Auflagenhöhe im Prinzip keine Grenzen gesetzt sind, so werden Kunstdrucke in der Serigraphie oftmals nur in limitierter Auflage erstellt, welche vom Künstler im nachhinein händisch signiert und nummeriert werden. Unter Umständen bearbeitet der Künstler zusätzlich noch einzelne Druckbögen manuell nach, um den individuellen Charakter zu erhöhen.

So entstehen hochwertige Drucke, welche ihrerseits wiederum als Originale angesehen werden können. Seriöse Künstler vernichten nach dem Druck sämtliche Druckformen, um spätere Reproduktionen zu vermeiden (siehe auch Kunstdrucke als Wertanlage).

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