Verlage wollen online Redaktionen ausbauen

Laut einer Studie des VDZ Verband Deutscher Zeitschriftenverleger wollen Online Redaktionen 2006 mehr Redakteure einstellen. Ziel der personellen Aufstockung ist die weitere Steigerung der journalistischen Qualität sowie der Wunsch, den gewachsenen Nutzer-Bedürfnissen nach Themenvielfalt nachzukommen.

Dies ergab eine Umfrage bei den Chefredakteuren und Betriebsleitern der 20 führenden Print-Webseiten, wie Amica, Auto Bild, Auto Motor & Sport, Cinema, FTD, Fit for Fun, FAZ, Focus, Focus Money, Handelsblatt, Hamburger Abendblatt, Max, PC Welt, Spiegel, Stern, SZ, Tomorrow TV-Spielfim, Wirtschaftswoche und Die Zeit.

Die Mehrheit geht davon aus, dass in Zukunft die Anforderungen an Online-Redakteure und die Bedeutung der Konsumenten als Lieferanten von Inhalten steigen wird.

Speziell der Bereich um Weblogs (Blog) dürfte demnächst zusätzlich eine wichtige Rolle spielen, um den User aktiv in das Geschehen miteinzubinden.

Dass ein Blog durchaus eine Eigendynamik erfahren kann mussten vor kurzem die Redakteure von Auto Bild erfahren. Nach dem von SternTV aufgedeckten Skandal rund um Mercedes und einem Auto Bild Redakteur (wir berichteten) breitete sich die Geschichte wie ein Lauffeuer in der Blogosphäre aus. In immenser Vertrauens- und Imageverlust waren die Folge.